Start Sachsen 30.000 Euro für das Kino Königstein

30.000 Euro für das Kino Königstein

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Wöller: „Mit ehemaligem DDR-Vermögen ein kulturelles Kleinod sanieren“

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hat heute der Vorsitzenden des Vereins Königsteiner Lichtspiele e.V., Simone Leonhardi, einen Fördermittelbescheid in Höhe von 30.000 Euro aus Mitteln des für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung stehenden Vermögens der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Vermögen) übergeben. Diese fließen in die Sanierung des Kinos Königstein. So sollen der historische Schriftzug wiederhergestellt, die Kinobestuhlung restauriert und die Leinwand erneuert werden. Die Gesamtbaukosten werden mit 31.230 Euro veranschlagt.

„Das Kino Königstein ist ein kulturelles Kleinod inmitten der Sächsischen Schweiz. Generationenübergreifend erinnert man sich in der Region an die wechselvolle Geschichte dieses Lichtspielhauses. Ich freue mich, dass wir mit dem PMO-Vermögen dieses kulturhistorisch bedeutende Denkmal sanieren und es dank des leidenschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements der Vereinsmitglieder weiterhin mit Leben füllen können“, sagte Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller. „Heute werden im Kinosaal nicht nur Filme gezeigt, sondern Jung und Alt durch vielfältige Veranstaltungen und Angebote angelockt. Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für ein soziales und generationenübergreifendes Miteinander, lädt zum Mitmachen und Mitgestalten ein“, so Wöller. Die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche, Stadtverwaltung und örtlichen Unternehmen sei hier beispielgebend für die Wirkung, die gesellschaftliche Akteure wie der Königsteiner Lichtspiele e.V. damit auch bei der Gestaltung des demografischen Wandels erzielen könnten, so Wöller.

Im Rahmen der fünften Tranche aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR (PMO-Vermögen) haben die ostdeutschen Länder und Berlin einen Betrag von rund 199 Millionen Euro erhalten. Hiervon hat die Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben (BvS), die das Vermögen treuhänderisch verwaltet, dem Freistaat Sachsen einen Betrag von knapp 62 Millionen Euro überwiesen. Damit können Investitionen im Bereich der Erinnerungskultur und Gedenkstätten, des Tourismus oder der sächsischen Museumslandschaft realisiert werden.

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