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Bilaterale Zusammenarbeit im Bereich KI und Cybersicherheit zwischen dem Saarland und der Région Île-de-France/Station F (SL)

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Mit der heutigen Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen dem Saarland und der Région Île-de-France im Schloss Rambouillet in Paris wurde der erste, wichtige Schritt für eine künftige, enge Zusammenarbeit der jeweiligen technologieorientierten Start-up-Ökosysteme gemacht.

Ziel ist die Implementierung eines Austauschprogramms für technologieorientierte Start-Ups aus der Region Île-de-France und dem Saarland, die so die Möglichkeit bekommen an Inkubator-Programmen in der jeweils anderen Region teilzunehmen. Damit sollen Gründer und ihre Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Zukünftig können Start-ups im Bereich von KI und Cybersicherheit aus der Region Île-de-France an saarländischen Inkubator-Programmen und umgekehrt teilnehmen. Damit profitieren sie von der Expertise und Erfahrung des jeweils anderen Systems und können ihr Geschäftsmodell konsequenter für den europäischen Markt ausrichten.

Ministerpräsident Tobias Hans: „Die zukünftige engere Zusammenarbeit in den Bereichen KI und Cybersicherheit ist ein großer Erfolg für das Saarland und die Île-de-France sowie für alle beteiligten Einrichtungen. Diese Kooperation ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Umsetzung der saarländischen Digitalisierungsstrategie, Exzellenzen im Bereich KI und Cybersicherheit weiter auszubauen und die Rahmenbedingungen für Startups, international zu agieren, zu verbessern.“

Wirtschaft und Gesellschaft stehen mit Blick auf die fortschreitende Digitalisierung aller Lebensbereiche und einer zunehmenden Internationalisierung von Unternehmen und Märkten vor großen Herausforderungen. Dies gilt insbesondere für die etablierten Industrieregionen in der Mitte Europas, die vor einem tiefgreifenden Strukturwandel stehen. „Deshalb“, so Ministerpräsident Tobias Hans, „müssen für die damit verbundenen Fragestellungen gemeinsame, europäische Antworten gefunden werden. Da gerade große Entwicklungspotenziale in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Cybersecurity liegen, ist eine solche Kooperation mit internationaler Ausrichtung ein wichtiges Signal zur Förderung der Digitalwirtschaft.“

Die Region Île-de-France zählt zu den wirtschafts- und innovationsstärksten Metropolregionen Europas und beheimatet u.a. mit Station F eines der weltweit größten Start-up-Zentren sowie weitere Entwicklungshotspots für Gründungen und Technologietransfer in Paris, Velizy, Saclay, Versailles und Kremlin Bicêtre.

Auch das Saarland verfügt über exzellente, weltweit führende Forschungseinrichtungen und Entwicklungsabteilungen sowie über ein sich stetig fortentwickelndes, agiles Start-up-Ökosystem.

„Mit ihrer Forschungsexzellenz haben die Regionen Ile-de-France, Grand-Est und das Saarland die Chance zur europäischen Herzkammer der KI-Gründungen zu werden“, so der Bevollmächtigte des Landes für Innovation und Strategie, der die Kooperation maßgeblich vorangetrieben hat. „Wir haben damit eine realistische Chance ein europäisches Gegengewicht zu den großen Startup-Zentren in den USA und China zu schaffen.“

Die beschlossene engere Zusammenarbeit beider Regionen geht auf eine Initiative des saarländischen Ministerpräsidenten während eines Besuchs von Station F in Paris zurück.

Die Kooperation wird durch die Île-de-France und dem Saarland gefördert. Die Umsetzung auf französischer Seite erfolgt durch Inkubator-Betreiber Creative Valley und auf saarländischer Seite durch KWT, FITT, saaris und gwSaar, die bereits heute sehr erfolgreich in der Förderung und Internationalisierung von Start-ups agieren. Die Koordinierung erfolgt durch die Staatskanzlei und durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr.

 

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