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Internationaler Frauentag – Gleichstellungsministerin Sütterlin-Waack fordert weitere Anstrengungen für mehr chancengerechte Beteiligung von Frauen

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KIEL. Anlässlich des Internationalen Frauentags (8. März) mahnt Schleswig-Holsteins Gleichstellungsministerin Sabine Sütterlin-Waack weitere Anstrengungen zum Erreichen echter Gleichstellung an. Es gelte, den Anteil von Frauen in herausgehobenen Führungspositionen und Gremien sowie in Parlamenten zu steigern. „Schwerpunkt der heutigen Gleichstellungspolitik muss sein, den Schritt von hochqualifizierten Frauen auch in die Führungspositionen zu unterstützen. Das gilt für den öffentlichen Dienst genauso wie für die Unternehmen der Privatwirtschaft. Auch um die Beteiligung von Frauen in den Parlamenten zu erhöhen, muss mehr getan werden als bisher. Ich habe einen Vorschlag in die Diskussion eingebracht. Danach könnten bei zukünftigen Landtagswahlen verpflichtend für jeden Wahlkreis eine Frau und einen Mann aufgestellt werden. Die Wählerinnen und Wähler könnten sich dann mit ihrer Direktstimme für eine Kandidatin oder einen Kandidaten entscheiden. Aber es gibt auch andere Modelle, wichtig ist mir vor allem die Debatte darum mit hoffentlich konkrete Ergebnissen“, sagte Sütterlin-Waack. Weiterhin immer noch ein aktueller Schwerpunkt sei der Schutz von Frauen und ihren Kindern vor Gewalt. „Daher unterstützen wir die Frauenberatungsstellen und die Frauenhäuser in Schleswig-Holstein mit aktuell rund 7,5 Millionen Euro jährlich. Zusätzlich stellen wir 6,3 Millionen Euro für die Sanierung der Frauenhäuser zur Verfügung„, erklärte die Ministerin.

Ein wichtiger Motor für die Gleichstellung von Männern und Frauen sei auch die Politik der Europäischen Union, so Sütterlin-Waack weiter: „Von Anfang an hat die EU von den Mitgliedstaaten Fortschritte im Bereich der Gleichstellungspolitik verlangt. Durch zahlreiche Maßnahmen wurden die Mitgliedstaaten angehalten, ihr Recht zu modernisieren sowie gravierende Ungleichbehandlungen und Diskriminierungen abzubauen. So konnte in den betreffenden Bereichen zumindest eine formale Chancengleichheit für Frauen erreicht werden. Dies gilt insbesondere für die Erwerbstätigkeit. Deshalb rufe ich dazu auf: Beteiligen Sie sich an den Wahlen zum Europäischen Parlament. Gehen Sie wählen für ein starkes und gleichberechtigtes Europa!“

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