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Supercomputer für ganz Norddeutschland: Einweihung der 30-Millionen-Euro-Rechner „Lise“ und „Emmy“ am Nikolaustag (BE)

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Vor rund 80 Jahren baute Konrad Zuse in Berlin mit dem Z3 den weltweit ersten funktionsfähigen Computer. Die originalgetreue Nachbildung des Addierwerks dieser Pionierleistung steht im Zuse-Institut Berlin (ZIB) in Dahlem, wo am 6. Dezember 2019 nun der Startknopf für den neuen Supercomputer des Norddeutschen Verbunds für Hoch- und Höchstleistungsrechnen (HLRN) gedrückt wird. Mit einer Spitzenleistung von 16 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde gehört das 30 Millionen Euro teure System der Firma Atos zu den leistungsstärksten Rechnern der Welt. „Lise“ und „Emmy“ heißen die beiden nach Lise Meitner und Emmy Noether benannten Rechnerkomponenten. „Lise“ rechnet von Berlin aus, „Emmy“ ist in Göttingen daheim. Verbunden durch eine 10-Gigabit-Datenleitung versorgen sie künftig sieben norddeutsche Bundesländer mit Hochleistungsrecheninfrastruktur für die Spitzenforschung etwa für Klimasimulationen oder für die Entwicklung neuer Medikamente und Materialien. Finanziert und eingeweiht wird der Supercomputer gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie den Ministerien der Länder Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Auch Prof. Dr. Horst Zuse, der Sohn des Computererfinders, kommt zur der feierlichen Einweihung.

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