Start Politik Jugendliche setzen sich für ihre Zukunft ein (RP)

Jugendliche setzen sich für ihre Zukunft ein (RP)

202
Rheinland-Pfalz feiert drei Tage lang sein Landesfest. Dabei darf das Ehrenamt nicht fehlen. Fast die Hälfte aller Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen sind ehrenamtlich aktiv – dazu gehört natürlich auch die engagierte Jugend. „Ich finde das Engagement der jungen Menschen großartig. Es zeigt, dass sie – entgegen landläufiger Vorurteile – sehr aktiv und politisch sind. Sie interessieren sich nicht nur für sich selbst, sondern setzen sich engagiert für ihre und die Zukunft kommender Generationen ein“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim #Jugendtalk. Zu Beginn des Rheinland-Pfalz-Tags hatte sie rund 170 Jugendliche aus verschiedenen ehrenamtlichen Jugendgruppen persönlich nach Annweiler am Trifels eingeladen. Erstmalig fand der „#Jugendtalk“ als Nachfolger des Jugendempfangs der Ministerpräsidentin an der Bühne am „Treffpunkt Rheinland-Pfalz“ statt und markierte auch den Auftakt des Programms an der Landesbühne.

„Meine jungen Gäste sind ein Gewinn für ihre Schulen, ihre Gemeinden und unser Land. Sie engagieren sich in Vereinen und Verbänden, sind in kirchlichen oder sozialen Organisationen tätig, gehören Schüler- und Jugendparlamenten an, sind Preisträger oder in Rettungs- und Hilfsorganisationen engagiert“, so die Ministerpräsidentin. Gemeinsam mit Jugendministerin Anne Spiegel, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Volker Wissing sowie den Ministerinnen Doris Ahnen und Stefanie Hubig und Minister Konrad Wolf beantwortete sie in einer Diskussionsrunde die Fragen der Jugendlichen.

Die „Fridays For Future“- Bewegung oder auch der Wunsch nach dem Wahlalter ab 16 seien beispielhaft für das Interesse der Jugend an Politik und Gesellschaft, auch wenn dies nicht mehr ausschließlich in klassischen Partei-Strukturen stattfinde. „Es ist gut und wichtig, wenn Schülerinnen und Schüler aktiv werden, weil sie sich Sorgen um ihre Zukunft machen. Wir als politisch Verantwortliche müssen ihre berechtigten Anliegen ernst nehmen. Jugendliche sollen sich in unserer Gesellschaft respektiert und aufgehoben fühlen und eigene Perspektiven entwickeln können“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

„Die Beteiligung junger Menschen ist ein wesentliches Element der Demokratiebildung. Junge Menschen wollen und müssen Demokratie früh erlernen und erfahren. Gibt man Mädchen und Jungen die Gelegenheit zur Beteiligung, dann nehmen sie diese entschlossen wahr – das zeigen all unsere Erfahrungen im Land. Kinder und Jugendliche sind die besten Expertinnen und Experten in eigener Sache. Politik, aber auch die Gesellschaft insgesamt tun gut daran, junge Menschen und ihre Perspektiven viel stärker einzubeziehen und zu berücksichtigen. Damit dies überall gut gelingen kann, fördern wir über unsere Jugendstrategie JES Rahmenbedingungen für die Partizipation junger Menschen“, erklärte Jugendministerin Anne Spiegel zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.

Als Wertschätzung und Förderung des Engagements der Jugendlichen haben Ministerpräsidentin Malu Dreyer und die Landesregierung im Rahmen ihrer Engagementpolitik bereits verschiedene Initiativen und Projekte ins Leben gerufen. Dazu gehören das Bündnis „Demokratie gewinnt!“ und der jährlich stattfindende Jugend-Engagement-Wettbewerb Rheinland-Pfalz. „Wir nehmen die Ideen von jungen Leuten ernst genauso wie ihre Skepsis gegenüber vorhandenen demokratischen Ritualen“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer, denn Demokratie müsse sich fortlaufend weiterentwickeln, um zeitgemäß zu sein. „Der Demokratie tut es gut, wenn sie jung gedacht wird“, betonte die Ministerpräsidentin.

Vorheriger ArtikelBundesrat: Rehlinger macht sich für Mindestausbildungsvergütung stark (SL)
Nächster ArtikelAbitur 2019: Abiturientinnen und Abiturienten erreichen Durchschnittsnote von 2,37 (SL)