Start International Klimawandel und Bewässerung: Kaniber in Israel (BY)

Klimawandel und Bewässerung: Kaniber in Israel (BY)

374

München – Am kommenden Dienstag, (10. September) bricht Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber zu einer viertägigen Delegationsreise nach Israel auf. Der Besuch steht ganz im Zeichen der Herausforderungen des Klimawandels: Die Ministerin wird sich über hocheffiziente Bewässerungsmöglichkeiten informieren, ebenso wie über den Einsatz digitaler Hilfsmittel zur Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln und von Nitrateinträgen in den Boden. Daneben ist eine engere Kooperation der Bayerischen Landesanstalten für Landwirtschaft (LfL) und für Weinbau und Gartenbau (LWG) mit israelischen Forschungseinrichtungen geplant. „Wir wollen von den langjährigen Erfahrungen der Israelis mit Weinbau und Landwirtschaft unter großer Trockenheit profitieren, um daraus Rückschlüsse ziehen zu können und für den Klimawandel gewappnet zu sein“, sagte die Ministerin im Vorfeld der Reise. Begleitet wird sie von Fachleuten aus Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung.

Bei der Entwicklung und dem Einsatz von moderner Tröpfchenbewässerung ist der Mittelmeerstaat Weltmarktführer. Die Ministerin wird sich im Kibbutz Hatzerim die Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen unter schwierigsten klimatischen Bedingungen erläutern lassen. Bei Tel Aviv besucht sie erfolgreiche Start-ups, die sich auf das digitale Risikomanagement im Pflanzenbau spezialisiert haben. Auch wird sich die bayerische Delegation mit Pflanzenbau-Wissenschaftlern der Hebräischen Universität und des Volcani-Centers, der Forschungsorganisation des israelischen Agrarministeriums, austauschen. Mit auf dem Programm stehen auch politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern im israelischen Landwirtschaftsministerium sowie ein Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte in Yad Vashem, wo die Ministerin einen Kranz niederlegen wird.

Vorheriger ArtikelBio-Erlebnistage: Ökolandbau mit allen Sinnen entdecken
Nächster ArtikelDüngeregulierung: Zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers gezielt reduzieren (NW)