Start International Städtepartnerschaften ermöglichen „Europa im Alltag“ (HE)

Städtepartnerschaften ermöglichen „Europa im Alltag“ (HE)

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Europastaatssekretär Mark Weinmeister besucht Partnerschaftsvereine in Amöneburg und Limburg.

„Städtepartnerschaften sind das Fundament der Völkerverständigung in Europa und haben nichts von ihrer Bedeutung eingebüßt“, sagt der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister. Beispielhaft für viele Städtepartnerschaften in Hessen hat Weinmeister am Dienstag die Partnerschaftsvereine in Amöneburg und Limburg/Lahn besucht, um sich über den Stand der jeweiligen Partnerschaften und aktuelle Projekte zu informieren. Beide Partnerschaftsvereine sind Teil des hessischen Europanetzwerks, das die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich seit einigen Jahren aufbaut.

500 Millionen Menschen leben friedlich zusammen

„Das vereinte Europa ist kein Projekt von politischen Eliten und reicht weit über einen gemeinsamen Binnenmarkt hinaus. Es ist der Rahmen, in dem mehr als 500 Millionen Menschen friedlich und in guter Nachbarschaft auf diesem Kontinent zusammenleben wollen“, sagte der Staatssekretär. „Dazu muss man sich kennen und einander vertrauen. Wie kann das einfacher geschehen als durch regelmäßige Besuche und Begegnungen?“

Seit mehr als 20 Jahren im Austausch

Amöneburg hat eine Ringpartnerschaft mit Château Garnier (Frankreich), Tragwein (Österreich) und Tuoro sul Trasimeno (Italien). Alle vier Kommunen sind miteinander verschwistert, die Partner sind seit mehr als 20 Jahren im regen Austausch. Erst vor wenigen Tagen, vom 11. bis 15. Juli, hielt sich eine Delegation aus Amöneburg in Château Garnier auf, das in der hessischen Partnerregion Nouvelle-Aquitaine liegt. „Ich freue mich sehr, dass diese Begegnungen so lebendig sind. Die Hessische Landesregierung hat deshalb gern einen Zuschuss über 1.000 Euro geleistet, um das Zustandekommen der Fahrt zu erleichtern“, betonte Mark Weinmeister bei seinem Besuch.

Hohes Maß an Kooperation, Engagement und Affinität nötig

Auch in Limburg gibt es eine Ringparterschaft mit Sainte Foy-lès-Lyon in Frankreich, Oudenburg in Belgien und der englischen Stadt Lichfield. „Solche Ringpartnerschaften sind recht selten, weil hohes Maß an Kooperation, Engagement und gegenseitiger Affinität nötig ist, damit sie zustandekommen und funktionieren. In Limburg ist das so wie in Amöneburg der Fall“, sagte der Europastaatssekretär. Er informierte sich über die Vorbereitungen für das Ringpartnerschaftstreffen 2020, das in Limburg stattfinden soll. „Städtepartnerschaften wie die in Amöneburg und Limburg machen ,Europa im Alltag‘ möglich. Sie halten Europa zusammen und tragen mit dazu bei, dass die große Mehrzahl der Menschen zu Europa steht“, sagte Weinmeister abschließend.

Hintergrund zur Netzwerkreise

Die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich knüpft seit einigen Jahren ein Netzwerk von Vereinen, Kommunen und anderen Einrichtungen in Hessen, die sich für europäische Themen engagieren. Bereits mehr als 500 Partner sind Teil dieses Netzwerks und tauschen sich über Ideen und Initiativen aus. Dazu dienen regelmäßige Treffen und die Webseite des Europanetzwerks. Europastaatssekretär besucht in diesen Wochen einige Netzwerkpartner, um sich über ihre Aktivitäten zu informieren.

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