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Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges, der Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen: Elf Durchsuchungen in Baden-Württemberg und Bayern

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Kurzbeschreibung: Am 26. Februar durchsuchten rund 100 Ermittler des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Polizeipräsidien Aalen und Ulm sowie der bayerischen Polizeipräsidien Schwaben Nord, Schwaben Süd/West, Oberbayern Nord und Oberbayern Süd insgesamt elf Wohnungen und Geschäftsräume einer Unternehmensgruppe aus dem Gesundheitsbereich sowie Arztpraxen in Baden-Württemberg und Bayern.

Die Durchsuchungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges sowie der Bestechung und Bestechlichkeit im Gesundheitswesen erfolgten im Zuge eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Sie richteten sich gegen sechs Beschuldigte im Alter von 26 bis 72 Jahren. Die tatverdächtigen Firmenver-antwortlichen sollen jahrelang Medizinprodukte abgerechnet haben, die entweder gar nicht oder nur in wesentlich geringerem Umfang bezogen wurden. Für die Be-trugshandlungen sollen die beschuldigten Ärzte der Unternehmensgruppe blanko unterschriebene Rezeptvordrucke überlassen haben. Den Krankenkassen soll hierdurch ein Schaden in Millionenhöhe entstanden sein.

Bei der Aktion stellten die Ermittler insbesondere zahlreiche schriftliche Unterlagen und elektronische Datenträgersicher. Die sichergestellten Beweismittel müssen nun ausgewertet werden.

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