Start International Wir müssen Europa wieder stärker als Chance verstehen. (HE)

Wir müssen Europa wieder stärker als Chance verstehen. (HE)

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„Die Freiheit, überall in Europa leben, studieren und arbeiten zu können, gehört für uns seit Jahren zum Alltag und ist gerade für junge Menschen von unschätzbarem Wert“, sagte Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz gestern anlässlich des Jahrestags der Partnerschaft zwischen dem Wiesbadener Stadtteil Bierstadt und dem französischen Terrasson. Die Mitglieder des Partnerschaftsvereins setzen sich seit Jahren für eine Verständigung der beiden Nachbarstaaten und gemeinsame Schüleraustausche ein. „Dabei dürfen wir aber nicht vergessen, dass dieses Recht das Ergebnis jahrzehntelanger Anstrengungen und kräftezehrender Aushandlungsprozesse der politischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger war und ist. Diese Errungenschaften gilt es im Kleinen wie im Großen zu bewahren.“

Aktionswochen der Hessischen Landesregierung

Der Termin reiht sich ein in die Aktionswochen der Hessischen Landesregierung, bei denen deren Mitglieder Einrichtungen und Projekte besuchen, die sinnbildlich für den europäischen Einigungsgedanken stehen. „Bei der Europawahl Ende Mai entscheiden wir über nicht weniger als die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments. Mag man auch unterschiedlicher Meinung über Form und Richtung der europäischen Integration sein – ihr Wertegerüst ist für uns nicht verhandelbar. All jenen, die an unserem freiheitlich-demokratischen Fundament rütteln, sagen wir deshalb schon jetzt den politischen Kampf an“, so Lorz weiter. Neben der demokratischen Komponente habe das Einigungswerk aber immer schon eine finanzielle, von der das Land profitiere. „Zwischen 2014 und 2020 fließen allein 730 Millionen Euro aus verschiedenen Struktur- und Entwicklungsfonds nach Hessen – Mittel, von denen alle Bürgerinnen und Bürger und natürlich auch unsere Schülerinnen und Schüler profitieren.“

Die europäische Idee Tag für Tag mit Leben füllen

Welches Bild von Europa man der jungen Generation künftig vermitteln und welches Bündnis man ihnen einmal überlassen werde, hänge maßgeblich vom Ausgang der Wahl ab, so der Minister: „Die gemeinsame Vision hat nur dann eine Zukunft, wenn die europäische Idee Tag für Tag mit Leben gefüllt wird. Jeder einzelne Baustein – vom Schüleraustausch über die Städtepartnerschaft bis hin zum Staatsvertrag – ist ein sichtbares Zeichen gegen die Feinde Europas. Das vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern seit jeher und daran gilt es auch in Zukunft anzuknüpfen.“

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